18. Jan. 2014 – 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Potsdamer Köpfe im Bildungsforum -Samstagsvorlesung-
Noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts waren in Brandenburg-Preußen ausschließlich die wichtigsten Fest- und Repräsentationsräume mit wertvollen Hängeleuchtern geziert, die als „Kronen“ und „Kronleuchter“ bezeichnet wurden. Sie zählten für die Fürsten und Adelsfamilien Europas zu ihren Statussymbolen und Prestigeobjekten.
Wofür wurden diese Kronleuchter benötigt? Wie sahen sie aus? Welche Materialien wurden verwendet? Wer stellte sie her? Wie viel Licht gab es bis zur Einführung der Elektrifizierung und wie war der Umgang damit?
Mit der Beantwortung dieser und anderer Fragen soll Licht in ein Thema gebracht werden, zu dem es bisher nur sehr wenige Forschungen gibt, denn diese Luxusobjekte wurden im Laufe der Jahrhunderte durch das Entfernen aus ihrem ursprünglichen räumlichen Kontext und die Umrüstung auf neue und immer hellere Leuchtmittel oft so entstellt, dass der ursprüngliche Zustand nur noch schwer erkennbar ist.
Dr. Käthe Klappenbach
Geboren und aufgewachsen in Sachsen; Studium der Museologie in Leipzig; Museumsassistentin im Meyenburg-Museum Nordhausen, ab 1977 bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Potsdam-Sanssouci; seit 1983 Beginn mit der Inventarisierung und Erforschung der Sammlung der Beleuchtungskörper; 2001 Promotion an der Universität Potsdam mit der Arbeit „Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810“; wissenschaftliche Beraterin bei Light & Glass, European Society and Documentationcentre for Chandeliers, Light and Lighting; seit 2006 Kustodin der Sammlungen Beleuchtungskörper und der Mineraliensammlung im Grottensaal des Neuen Palais. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge im In- und Ausland.
Zeit: 18. Januar 2014, 11.00 Uhr, Ort: Vortragssaal der Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam. Der Eintritt beträgt 5 €, ermäßigt 3 €
Kontakt:
Dr. Käthe Klappenbach
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
14414 Potsdam
k.klappenbach@spsg.de
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